In den vergangenen Wochen wurde unser Gewässerwart Tobias Skubbe mehrfach von Angelkollegen, Spaziergängern und Wanderern alarmiert. Der Grund der Alarmierung waren in Not geratene Fische. Nachdem mehrere Spaziergänger bzw. Wanderer und auch Angler beobachteten, dass einige Fische in trockengefallenen Gräben um ihr Leben kämpften, benachrichtigten sie umgehend unseren Gewässerwart, der dann Rettungsmaßnahmen in die Wege leitete.
Nun aber erst einmal zum Hintergrund, wie es zu dieser Situation, der in Not geratenen Fische kam. Durch das Hochwasser wurden viele Fische aus unseren Flüssen auf die anliegenden Wiesen und Äcker gespült. Ein Großteil der Fische konnte mit dem ablaufenden Wasser bei sinkenden Pegelständen wieder zurück in die Flüsse schwimmen, doch ein Teil der Fische verblieb in den kleinen Entwässerungsgräben, was zunächst auch kein Problem darstellte. Doch mit nun sinkenden Wasserständen in den Gräben wurde die Situation für die Tiere lebensbedrohlich. Zum Teil fast trockengefallene Gräben boten den Fischen einfach keinen Lebensraum mehr.
So kam es dann dazu, dass Tobias nach den Alarmierungen sofort ausrückte und die gefährdeten Fische aus den Gräben barg. Dabei wurde er bei verschiedenen Einsätzen unter anderem von seiner Frau Claudia, unserem 2. Gewässerwart Philipp Hummeldorf und von Ulrich Knipper unterstützt. Leider konnten nicht alle Tiere lebend geborgen werden, doch der Großteil der Fische, darunter auch einige kapitale Karpfen, konnte eingefangen und dann in ein anderes Gewässer umgesetzt werden.
Hier zeigt sich wieder einmal, dass Angeln mehr als nur ein Hobby zum persönlichen Vergnügen ist, sondern dass Angeln auch Tier- und Naturschutz ist. Mit dieser Aktion wurde das einmal mehr unter Beweis gestellt.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen Helferinnen und Helfern und natürlich auch bei Tobias für ihren Einsatz bei diesen Rettungsaktionen bedanken.